In der zweiten Runde der Landesliga empfing der SV Altensittenbach den SK Schwandorf, der in der vorigen Saison aus der Oberliga abgestiegen war. Nach langem Kampf erwiesen sich die Schwandorfer als zu stark und die Altensittenbacher Schachspieler mussten eine 2,5-5,5 Niederlage hinnehmen.
Friedrich Hanisch, Brett 6, remisierte früh, nachdem die Eröffnungsphase abgeschlossen war. Am fünften Brett geriet Altensittenbach ins Hintertreffen, als Wolfhardt Schraufl bei der Verteidigung seiner brenzligen Stellung patzte und das Eindringen der gegnerischen Figuren nicht mehr verhindern konnte. Ein taktisches Scharmützel, wie sie häufig in der hier gespielten Grünfeld-Verteidigung entstehen, erforderte höchste Konzentration von Robert Bruss am vierten Brett. Bevor die Sache zu heiß wurde, erzwang er unter Damenopfer ein Remis durch Dauerschach. Manfred Wallinger wählte im Mittelspiel eine riskante Kombination, an dessen Ende sein Gegner im Vorteil war. Doch damit war die Partie noch nicht vorbei und in dessen Fortsetzung kämpfte sich Wallinger zurück. Anschließend wurde auch hier Remis vereinbart. Am Spitzenbrett hielt Christian Endres lange gut mit, erst gegen Ende der ersten Zeitkontrolle, als sein Gegner die einzige offene Linie besetzte und Linien zu seinem König öffnete, kippte die Partie und er verlor. Gerd Röder, Brett 7, büßte wegen seiner schwachen Grundreihe einen Bauern ein, den sein Gegner mustergültig verwertete. Dafür gab es am achten Brett eine Altensittenbacher Glanzleistung von Günther Auer. Er spielte zunächst am Königsflügel, um später, nachdem sein Gegner den Damenflügel geschwächt hatte, seine Figuren dorthin zu manövrieren und zwei Bauern zu erobern. Anschließend wickelte er in ein technisch gewonnenes Endspiel ab. Am längsten dauerte die Partie von Frank Röder am zweiten Brett. In symmetrischer Stellung wurden seine Figuren allmählich zurückgedrängt und sein König bedrängt, sodass er eine Figur verlor. Röder verzögerte die fällige Aufgabe noch etliche Züge, erst kurz vor Matt war die Niederlage amtlich.