In der sechsten Runde der Landesliga empfingen die Schachspieler des SV Altensittenbach den SC Erlangen 2. Obwohl erstere um den Klassenerhalt kämpfen und letztere um die Meisterschaft mitspielen, entwickelte sich ein ausgeglichener Wettkampf, der 4-4 endete, sodass Altensittenbach einen wichtigen Mannschaftspunkt sammelte.
Die ersten Ergebnisse gab es an den Brettern 6 und 8 von Friedrich Hanisch und Günther Auer, die mit Weiß früh Punkteteilungen anstrebten. Altensittenbach geriet in Rückstand, als Christian Endres am Spitzenbrett dem druckvollen Spiel seines Gegners wenig entgegenzusetzen hatte und durch einen taktischen Schlag entscheidend Material einbüßte. Wolfhardt Schraufl, Brett 5, opferte nicht weniger als drei Bauern, um bei entgegengesetzten Rochaden Angriffslinien gegen den gegnerischen König zu öffnen. Sein mutiger Vortrag wurde schließlich belohnt, als ein weiterer Bauer von ihm bis zu seiner Majestät vordrang und entscheidende Mattdrohungen aufstellte. Frank Röder, Brett 3, brachte den SV Altensittenbach in Führung. Nachdem er die gegnerische Eröffnungsinitiative zurückgeschlagen hatte, eroberte er mittels einer kleinen Kombination inklusive Qualitätsopfer einen Mehrbauern, den er mit sauberer Technik im Bauernendspiel verwertete. Die Führung währte jedoch nicht lange, weil Gerd Röder am siebten Brett das Nachsehen hatte. Nach guter Eröffnung übersah er ein Damenopfer seines Gegners, sodass ein Bauer verloren ging. Trotz tapferen Widerstands war die Partie anschließend nicht mehr zu retten. Wallinger, Brett 4, hatte in einer die meiste Zeit ausgeglichenen Partie im letzten Zug vor der Zeitkontrolle eine goldene Möglichkeit, in Vorteil zu kommen. Doch diese Chance ging wegen Zeitnot ungenutzt vorüber, die Partie verflachte anschließend und Remis wurde vereinbart. Tobias Ammon, Brett 2, erspielte sich in einem komplexen Mittelspiel Vorteil, den er auch noch im Endspiel behielt. Anschließend zeigte er jedoch Schwächen in der Verwertung, sein Gegner konsolidierte sich und ein Remis war die Konsequenz.