Die Schachstrategen des SV Altensittenbach bestritten auch ihren vierten Wettkampf erfolgreich. In einem packenden Schlagabtausch gegen die Gäste des SW Nürnberg 2 stand am Ende ein 4,5-3,5 Sieg. Damit steht der SV Altensittenbach ungeschlagen an der Tabellenspitze der Regionalliga.
Altensittenbach ging früh in Führung, als Tobias Ammon am Spitzenbrett bereits in der Eröffnung die Initiative an sich riss und seinen gewaltigen Entwicklungsvorsprung in Materialgewinn ummünzte. Nach drei Stunden siegte außerdem noch Manfred Wallinger, Brett 5, der im Endspiel die passive Spielanlage seines Gegners bestrafte. Nachdem Gerd Röder am vierten Brett noch ein ungefährdetes Remis beigesteuerte hatte, ging Altensittenbach mit einer komfortablen 2,5-0,5 Führung in die Zeitnotphase.
Doch nach zwei unerwarteten Niederlagen an den Brettern 3 und 8 war der Wettkampf wieder offen. Frank Röder wich in schlechter Stellung einer Zugwiederholung aus und bezahlte den Preis dafür. Ersatzspieler Gert Rösel überschätzte mit Weiß seinen Königsangriff und verlor nach einem Zentrumsdurchbruch von Schwarz. An Brett 2 endete die Partie friedlich, als Christian Endres und sein Gegner mit jeweils nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr in einer sehr komplizierter Stellung kein Risiko eingehen wollten.
Beim Stand 3-3 sah es beim Blick auf die beiden übrigen Bretter so aus, als ob ein Nürnberger Sieg wahrscheinlicher wäre. Die Situation war dabei spiegelbildlich: An Brett 6 hatte Friedrich Hanisch die Qualtität weniger (Läufer für Turm), an Brett 7 Wolfhard Schraufl diese mehr. Doch je weiter die Zeit voranschritt, desto deutlicher zeigte sich, dass die erfahrenen Altensittenbacher technisch besser waren als die Nürnberger Jugendspieler, und nach fünf Stunden hielt Hanisch remis und Schraufl gewann.