Die Schachspieler des SV Altensittenbach sorgten beim Auswärtsspiel gegen den SC Forchheim für eine faustdicke Überraschung. Gegen den Aufstiegsfavoriten traten sie nur zu siebt an und gewannen dennoch 4,5-3,5.
Wegen eines kurzfristigen Ausfalls konnte das erste Brett nicht besetzt werden, weshalb Forchheim nach einer Stunde bereits 1-0 führte. Es kam noch schlimmer, als Günther Auer, Brett 7, im frühen Mittelspiel eine Springergabel übersah, die ihn die Dame kostete. Die ersten Altensittenbacher Punkte gab es an den Brettern 3 und 4, als sowohl Frank als auch Gerd Röder früh remisierten. Ein weiteres Unentschieden von Friedrich Hanisch, Brett 6, im Leichtfigurenendspiel schloss die Phase vor der Zeitkontrolle ab.
Der Zwischenstand war also 1,5-3,5 bei noch drei offenen Partien, doch die Altensittenbacher bewiesen schon in den Runden zuvor, dass sie in der Lage sind, Wettkämpfe zu drehen. Wolfhardt Schraufl war laut Wertungszahl deutlicher Favorit an Brett 8, doch sein Gegner verkaufte sich teuer. Erst nach Damentausch setzten sich seine zwei Leichtfiguren gegen den gegnerischen Turm durch. An Brett 5 hatte Manfred Wallinger im Leichtfigurenendspiel einen Läufer, sein Gegner einen Springer. Wenn, wie in der Partie, Bauern auf beiden Flügen vorhanden sind, ist der Läufer dem Springer überlegen, was Wallinger eindrucksvoll bewies. Am zweiten Brett opferte der Gegner von Christian Endres in der Eröffnung einen Bauern für die Initiative. Endres hielt den Bauern fest, schlug die Initiative zurück und verwertete seinen Materialvorteil im Endspiel sicher.
Durch den knappen aber verdienten 4,5-3,5 Erfolg steht der SV Altensittenbach weiter an der Tabellenspitze und ist nun selbst Aufstiegsfavorit geworden.