In der achten Runde der Landesliga empfing der SV Altensittenbach die zweite Mannschaft von SC Noris Tarrasch Nürnberg. Die Gäste traten in starker Aufstellung an, um nicht selbst noch in die Abstiegszone zu rutschen. Dem hatten die Altensittenbacher Schachspieler zu wenig entgegenzusetzen und verloren 3-5.
Am sechsten Brett rauchten Friedrich Hanisch und sein Gegner schon nach 16 Zügen die Friedenspfeife. Wesentlich mehr Züge nämlich 51 brachte Robert Bruss, Brett 7, ans Brett, obgleich der remisliche Ausgang im ungleichfarbigen Läuferendspiel nie in Frage stand.
An den restlichen Brettern war die Stimmung kämpferischer, erst zur Zeitkontrolle nach dreieinhalb Stunden gab es Ergebnisse. Gerd Röder, Brett 4, tauschte zwar alle Figuren ab, verlor dabei aber zwangsweise einen Bauern und damit die Partie. Am Spitzenbrett opferte der Gegner von Tobias Ammon insgesamt zwei Bauern für die Initiative. Doch Ammon verteidigte sich präzise, schlug den Angriff zurück und ging erfolgreich in den Gegenangriff über. Einen beeindruckenden Sieg gegen einen deutlich stärkeren Gegner erspielte sich Manfred Wallinger, Brett 5. Wallinger widerlegte das gegnerische Figurenopfer und wickelte in ein trivial gewonnenes Endspiel ab. Frank Röder, Brett 3, erlebte eine seltene Eröffnungskatastrophe. Bereits nach wenigen Zügen stand er auf verlorenem Posten und konnte die Niederlage nur noch hinauszögern. Ersatzspieler Werner Schwarm, Brett 8, trat gegen einen 400 DWZ-Punkte stärkeren Gegner an, dessen höhere Spielstärke sich schlussendlich durchsetzte.
Beim Zwischenstand von 3-4 hätte Christian Endres am zweiten Brett schon gewinnen müssen, um den Mannschaftskampf auszugleichen, aber danach sah es zu keinem Zeitpunkt aus. Endres verlor bereits in der Eröffnung einen Bauern und sein Gegner verwertete den Vorteil sicher.
Damit ist eine Runde vor Schluss bereits klar, dass der SV Altensittenbach den letzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen kann.
(Bild: Jan Fischer)