In der vierten Runde der Landesliga empfingen die Schachspieler des SV Altensittenbach die ebenfalls gegen den Abstieg kämpfenden Gäste des SV Würzburg. In diesem Wettkampf war ein Sieg Pflicht, um noch realistische Chance auf den Klassenverbleib zu haben – und der SV Altensittenbach lieferte. Mit 4,5-3,5 bezwang man in einem packenden und umkämpften Wettkampf den Konkurrenten.
Am dritten Brett opferte Frank Röder in der slawischen Verteidigung mit Schwarz einen Bauern und erhielt dafür aktives Figurenspiel. Sein Gegner versuchte durch Abtausch den Druck zu verringern, aber Röder drang trotzdem in das feindliche Lager ein und entschied die Partie nach zwei Stunden für sich. Anschließend musste Altensittenbach jedoch zwei Niederlagen hinnehmen. Friedrich Hanisch, Brett 7, beließ seinen König in der Mitte, wo er den gegnerischen Figuren hilflos ausgeliefert war. Manfred Wallinger, Brett 4, wählte einen ungeschickten Aufbau für seine Figuren, sodass sein Gegner im Zentrum durchbrach und Material erbeutete. Am Spitzenbrett glich Christian Endres für Altensittenbach aus. Im Mittelspiel eroberte er zwei Bauern und verwertete den Vorteil sicher. Unglücklich agierte Wolfhardt Schraufl am sechsten Brett. Einem verfrühten Vorstoß im Zentrum folgte eine misslungene Abwicklung, an deren Ende Schraufl zwar die Dame gewonnen, aber zu viele andere Figuren verloren hatte. Vor der Zeitkontrolle endete noch die Partie von Tobias Ammon nach unaufgeregtem Verlauf unentschieden. Weitere Entscheidungen ließen zunächst auf sich warten, denn erst eineinhalb Stunden später brach Günther Auer, Brett 8, im Turmendspiel mit Mehrbauern den Widerstand seines Gegners. Zuletzt spielte noch Robert Bruss am fünften Brett. Ein vielversprechender Angriff führte zu Figurengewinn, jedoch verlangte das begrenzte Material noch Genauigkeit. Nach fünfeinhalb Stunden und 100 Zügen verwerte Bruss den Materialvorteil und stellte den 4,5-3,5 Endstand her.
