Die Saison 2020/21 fiel coronabedingt aus, doch die lange Zwangspause merkte man den Altensittenbacher Schachspielern bei ihrer Rückkehr an die Bretter nicht an. Im ersten Ligaspiel der Regionalliga besiegten sie die Gäste des SC Postbauer-Heng überzeugend mit 5,5-2,5.
Den ersten halben Punkt gab es an Brett 7. In einer Partie mit überraschenden Wendungen und Chancen für beide Seiten bot Günther Auer schließlich Remis, was angenommen wurde. Eine positionelle Glanzleistung zeigte Gerd Röder am vierten Brett. In einer verschachtelten Bauernstruktur drängte er die gegnerischen Figuren auf passive Positionen, attackierte anschließend die Schwachstellen und zwang den Gegner zur Aufgabe.
Nach Ende der Zeitnotphase fielen weitere Entscheidungen. Friedrich Hanisch remisierte am sechsten Brett und Christian Endres am zweiten. Auf 3,5-1,5 erhöhte Frank Röder, Brett 3. Aus einem komplizierten Mittelspiel, in dem er zeitweise einen Bauern weniger hatte, ging er schließlich mit einem Mehrbauern hervor, den er im Turmendspiel sicher verwertete.
Dass nicht alle vorteilhaften Turmendspiele zu gewinnen sind, musste Manfred Wallinger am fünften Brett erfahren. Trotz weit vorgerückten Freibauern reichte es nicht zum Sieg, weil sein Gegner rechtzeitig Gegenspiel kreierte. Am Spitzenbrett hielt Tobias Ammon den Gewinnbemühungen seines Gegners stand und steuerte so einen halben Punkt bei. Schließlich kämpfte Wolfhardt Schraufl noch bis zur fünften Stunde am achten Brett, bis er mit einer kleinen Taktik den Widerstand seines Gegners brach und den 5,5-2,5 Endstand herstellte.
Aus der Partie Wolfhardt Schraufl – Michael Ceglar: Weiß (Schraufl)
setzte korrekt mit Sg8-e7+ fort, was die sofortige Aufgabe zur Folge hatte.