Vor der neunten Runde der Regionalliga war die Ausgangslage für die Schachspieler des SV Altensittenbach klar: Mit zwei Verfolgern in Schlagweite musste ein eigener Sieg im Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten zweiten Mannschaft des SK Herzogenaurach gelingen, um nicht von der Tabellenspitze verdrängt zu werden.
Insofern passte es sehr gut in den Plan, dass Tobias Ammon, Wolfhardt Schraufl und Gerd Röder an den Brettern 2, 4 und 6 schnelle Remisen mit Schwarz erzielten, weil die Altensittenbacher an vier der fünf verbliebenen Brettern den Anzugsvorteil des Weißen hatten. Es war dann aber doch der Schwarzsieg von Günther Auer am achten Brett, der SV Altensittenbach auf die Siegerstraße brachte. Auer übernahm bereits in der Eröffnung das Kommando, gewann eine Figur und führte die Partie ohne Probleme zum Sieg. Nach Remisen von Christian Endres, Brett 1, und Friedrich Hanisch, Brett 7, war der Zwischenstand bereits 3,5-2,5. Frank Röder wählte am dritten Brett eine scharfe Variante in der Caro-Kann-Verteidigung und hatte neben der Initiative bald auch zwei Mehrbauern. Die Verwertung geriet zur Formsache und mit 4,5-2,5 war der Mannschaftssieg gesichert. Deshalb willigte Manfred Wallinger, Brett 5, auch bald ins Remis ein, sodass Altensittenbach mit 5-3 gewann.
Damit glückte dem SV Altensittenbach nach dem Abstieg in der Vorsaison der direkte Wiederaufstieg gegen eine starke Konkurrenz. Ausschlaggebend hierfür war eine starke und kompakte Mannschaftsleistung, aus der Friedrich Hanisch mit 7 Punkten aus 8 Partien noch herausragte. Die Aufsteiger ASV Burglengenfeld und SK Neumarkt konnten die Klasse nicht halten und steigen wieder aus der Regionalliga ab.
Tabelle:
- SV Altensittenbach 15-3 40,5-31,5
- SGem Fürth 14-4 45,5-26,5
- SC Bavaria Regensburg 2 13-5 40,5-31,5
- SC NT Nürnberg 3 11-7 38,0-34,0
- SC Jäcklechmie 10-8 37,5-34,5
- SC Forchheim 10-8 37,0-35,0
- SC SW Nürnberg Süd 2 5-13 35,5-36,5
- SK Herzogenaurach 2 5-13 31,5-40,5
- SK Neumarkt 5-13 29,5-42,5
- ASV Burglengenfeld 2-16 24,5-47,5