Beim traditionellen BSGW-Open, einem offenen Turnier für Spieler unter 2100 DWZ, traten 176 Teilnehmer an, darunter auch Robert Bruss vom SV Altensittenbach. Er startete vom Setzranglistenplatz 36 und gewann alle seine Partien, teils gegen nominell deutlich stärkere Gegner. Nach fünf Runden wurde diese Leistung mit dem zweiten Platz belohnt – punktgleich mit dem Sieger, aber etwas schlechterer Zweitwertung.
Eine Woche später startete er beim größten Schach-Open in Deutschland, dem Grenke-Open, im B-Turnier. In dieser Kategorie maßen 1177 Spieler in einmaliger Atmosphäre ihre Kräfte im königlichen Spiel. Zu Beginn auf Platz 120 gesetzt, kämpfte er sich mit Siegen in den Runden 1-3 nach vorne, ehe ihn eine Niederlage in Runde 4 zurückwarf. Doch Bruss zeigte sich davon unbeeindruckt und besiegte seine restlichen Gegner, sodass er nach neun Runden 8 Punkte aufwies. Damit schob er sich auf Rang 4 vor, was eine sensationelle Leistung bedeutet. Etwas kleiner ging es bei der Mittelfränkischen Einzelmeisterschaft zu, welche zeitgleich stattfand und im Hauptturnier nur 16 Teilnehmer hatte. Dort trat Tobias Ammon für den SV Altensittenbach an. Er gehörte zum Spitzentrio, das den Turniersieg unter sich ausmachte. Ammon holte im direkten Vergleich zwar nur einen halben Punkt, gewann aber die übrigen fünf Partien gegen andere Gegner. Mit 5,5 Punkte aus sieben Runden gewann er dank besserer Zweitwertung die Meisterschaft und qualifizierte sich für die bayerische Meisterschaft.
